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  • Yasmin Eder

Fasten - Teil 2

In der Fastenzeit streben viele Menschen nach einem anderen Ernährungsverhalten. Insofern ist dieses Thema Jahr für Jahr sehr populär. Ich durfte für das Steiermark Magazin des News Verlages das Thema Fasten als Ernährungsexpertin aufklären und einige Fakten schaffen.

Was halten Sie davon, nur einmal am Tag zu essen?

Langfristig gesehen ist dies keine gute Art um einen gesundheitsfördernden Effekt für seinen Körper zu erzielen. Auf längere Zeit kann der individuelle Nährstoffbedarf nicht gedeckt werden und im Umkehreffekt zu Mangelerscheinungen, geschwächtem Immunsystem usw. führen. Kurzfristig, auf ein bis zwei Wochen betrachtet, entstehen in der Regel keine Mangelerscheinungen.


Was bringt ein Tag Saftfasten?

Saftfasten ist eine von vielen Varianten des Heil-Fastens. Im Fokus steht die Entlastung des Körpers sowie des Stoffwechsels. Eine sinnvolle Dauer des Fastens kann zwischen 3 und 21 Tage betragen. Jedoch kann ein Tag Saftfasten, wenn auch ein gesundes und ausgewogenes Ernährungsverhalten verfolgt wird, eine gute Strategie sein, um seine Gesundheit zu fördern. Gerade für Fasten-Anfänger empfiehlt es sich mit einem Tag zu beginnen, um abzuwägen ob und wie es sich für ihn anfühlt.


Wie lange sollte man fasten, wenn man es noch nie probiert hat?

Für Fastenanfänger empfiehlt es sich mit max. 3 Tagen zu starten. Auf eine ausreichende kalorienfreie Flüssigkeitszufuhr von 2,5 Liter ist unbedingt zu achten. Die klassische Fastendauer beträgt 21 Tage. Jedoch immer unter der Berücksichtigung der individuellen Ausgangslage. Bei Menschen mit einem geringeren Ausgangsgewicht können oft kürzere Fastenperioden von Vorteil sein. Eine sinnvolle Mindestdauer einer Fastentherapie beträgt in der Regel 6-8 Tagen plus einen Entlastungstag davor sowie drei Aufbautage danach.


Sollte man nur ein, zwei Entlastungstage probieren oder gleich eine ganze Woche? Wenn man Fasten das erste Mal probiert. Wie sollte man es ablaufen lassen?

Gerade als Fasten-Anfänger sollte man sich mit max. drei Tagen an das Heil-Fasten herantasten. Mit einem Entlastungstag vor dem Fasten wird der Körper auf den Verzicht von fester Nahrung und Genussmittel vorbereitet. Während des Fastens wird auf feste Nahrung und Genussmittel verzichtet. Unverzichtbar dabei ist eine ausreichende kalorienfreie Flüssigkeitszufuhr (mind. 2,5 Liter) in Form von Wasser, Tee sowie Gemüsebrühe, Obst- und Gemüsesäfte mit ca. 500 Kilokalorien täglich. Dies fördert die Ausscheidungsvorgänge über Darm, Leber, Nieren, Lungen und Haut. Zu achten ist auch auf eine gute Balance zwischen Bewegung und Ruhe. Am letzten Tag des Fastens findet das Fastenbrechen statt. Klassischerweise wird dies mittags mit einem Apfel oder Apfelkompott durchgeführt. Nach dem Fasten sollen drei Aufbautage mit leichter Kost durchgeführt werden, um den Körper langsam wieder an feste Nahrung zu gewöhnen, um ihn nicht zu überlasten, sowie diesen zu einem langfristig gesünderen Lebensstil heranzuführen.


Was tut man, wenn sich Kopfschmerzen und ein Kältegefühl einstellen?

Während des Fastens können Kopfschmerzen, Müdigkeit sowie ein erhöhtes Kälteempfinden auftreten. Auch der Kreislauf könnte sich bemerkbar machen – hier ist unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Bei Kälteempfinden empfiehlt es sich auf warme Tees oder Gemüsebrühen zurück zugreifen. Auch Bewegung an der frischen Luft kann Erleichterung bei Kopfschmerzen und Kreislaufproblemen verschaffen.


Alles Liebe,

Diätologin Yasmin

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