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  • Yasmin Eder

Intervallfasten: Nur ein Trend? Oder steckt wirklich mehr dahinter?

Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten genannt, ist derzeit sehr gefragt und in aller Munde. Man verspricht sich gesundheitsfördernde Wirkungen sowie eine „leichtere“ Gewichtsreduktion. Was steckt jedoch wirklich dahinter?


Eins vorne weg – das primäre Ziel der unterschiedlichen Fastenarten besteht keineswegs darin Gewicht zu reduzieren, sondern das körpereigene Zellrecycling anzukurbeln sowie Körper, Geist, Gesundheit und Lebensdauer zu steigern. Es geht um Wohlbefinden, den eigenen Körper wieder kennen zu lernen, auf ihn und seine Bedürfnisse wieder zu hören. Nichts desto trotz kann die Gewichtsreduktion ein sehr positiver und angenehmer Nebeneffekt sein. Wobei das Fasten als Prävention betrachtet wird, nicht als Therapie einer Erkrankung.


 

Mittlerweile gibt es unzählige Formen des Fastens. Hier erläutere ich die gängigsten Fastenformen:


5 plus 2 Fasten

An fünf Tagen in einer Woche wird normal gegessen und an zwei Tagen werden max. 300 – 500 Kilokalorien verzehrt.


10 in 2 Diät

Die „Morgen darf ich essen was ich will Diät“ bekannt durch Bernhard Ludwig. Bei dieser Diät wird an einem Tag gegessen und am folgenden Tag gefastet.


16:8 Methode

Hier hat man ein Zeitfenster von 8 Stunden wo gegessen werden darf und in den anderen 16 Stunden soll auf das Essen verzichtet werden. Wobei es in den 16 Stunden idealerweise die Nachtruhe inbegriffen ist.


Dinner-Cancelling

Dinner-Cancelling ist wahrscheinlich vielen bekannt. Es ist auch eine Form des Intervallfastens. Zwei- oder dreimal wöchentlich steht ein Verzicht auf ein Abendessen am Programm, nur Flüssigkeit, wie Tee oder Wasser, ist erlaubt. Somit ergibt sich eine Essenspause von ca. 14 Stunden bis zum Frühstück.


 

Ergebnisse von Studien weisen darauf hin, dass das Risiko für chronische Erkrankungen, wie Diabetes Mellitus Typ-2 oder Herz-Kreislauf-Krankheiten, gesenkt werden kann. Intervallfasten greift gezielt das gefährliche Bauchfett, das sogenannte viszerale Fett an, welches eigenständig Entzündungsstoffe produziert. Auch eine positive Wirkung bei Fettleber konnte durch das intermittierende Fasten erhoben werden.


Bei allen Fastenarten ist es wichtig zu erwähnen, dass an den „Esstagen“ nicht wahllos und unkontrolliert geschlemmt werden soll. Der Fokus liegt auf einer gesunden Ernährung in Form einer ausgewogenen Mischkost, welche wieder erlernt werden soll. Vor dem beginnen einer bestimmten Fastenform ist es ratsam mit einem/einer Arzt/Ärztin oder Diätologen/Diätologin Rücksprache zu halten, um für Sie die geeignetste Fastenform und passende Ernährungsweise zu finden.


Das Intervallfasten ist für Kinder, Jugendliche, Schwangere, Stillende, Senioren mit Erkrankungen, Menschen mit Essstörungen oder chronischen Erkrankungen nicht empfohlen.

Gerne kann ich Sie auf diesem Weg unterstützen. .


Alles Liebe

eure Diätologin Yasmin


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